Weingut Wutte

Weingut Wutte

Der Neubau des Winzerhauses des Weinguts Wutte in der Südsteiermark setzt mit seiner auffallenden Form und Gestaltung ein starkes Statement. Für die besondere Optik sorgt "Vintage weiß-grau-antik". 

Die Hügellandschaft der Südsteiermark mit ihrer kleinstrukturierten Bebauung ist gesegnet mit vorzüglichen landwirtschaftlichen Erzeugnissen und einer Fülle herausragender Beispiele von traditioneller und zeitgenössischer Architektur.

Geradlinige Architektur mit sakraler Anmutung

Ein Highlight ist das neue Winzerhaus des Weinguts Wutte, das sich seit seiner Eröffnung im Sommer 2015 zu einem Besuchsmagneten entwickelt hat. Schon im Vorbeifahren kann man das Gebäude mit seinem auffallen-den steilen Dach, dessen Neigung die umliegende Bebauung steigert, wahrnehmen.

Beim Näherkommen stechen die vollflächige Verglasung der Schauseite mit Einblick in den Gastraum sowie die ungewöhnliche, Wand und Dach einheitlich umfassende, Verkleidung aus weiß bis grau changierenden Tondach-Ziegeln ins Auge. Die etwa 16.000 unterschiedlichen langen und sorgfältig verlegten Ziegel machen das Haus zu etwas Einzigartigem.

Durchdachtes Konzept

Die Grundstruktur des Gebäudes ist einfach und funktional: im vorderen Bereich befindet sich der Gastraum, dessen Abschluss eine fast die gesamte Breite einnehmende Theke bildet. Im rechten Bereich befinden sich die Sanitärräume, links der Zugang zur Küche, die auch eine Verbindung zur kleinen Wohnung der Seniorchefin im hinteren Gebäudeteil hat.

Für den Innenraum war eine stimmungsvolle Gestaltung die zentrale Vorgabe der Bauherren. Die Verkleidung der Dachinnenflächen in weißem Heraklith sorgt einerseits für eine gute Akustik und andererseits für ein behagliches Raumklima.

Für Theke, Wandverkleidung, Tische und Stühle kamen drei unterschiedliche Hölzer (Lärche, Eiche und Ulme) zum Einsatz, der Fußboden besteht aus hellen Steinplatten. Die eher großen Tische mit etwa 40 Sitzplätzen sind Teil des Konzepts, um Gespräche und Austausch anzuregen. Die hohe Rückwand dient zur Aufbewahrung der Gläser sowie als Bühne zur Präsentation der eigenen Weine.

Strukturiert & ungewöhnlich

Der von der Straße etwas zurückgesetzt und minimal erhöht liegende Baukörper wird von einem gepflegten grünen Außenbereich umfasst, der mit gepflasterten „Inseln", teilweise überdacht von kleinen Spalierbäumen, etwa 70 Sitzplätze im Freien bietet.

Die ungewöhnliche Gestaltung wurde im Ort anfangs skeptisch gesehen, längst sind jedoch sowohl Einheimische als auch Gäste vom Konzept überzeugt, was sich in einem enorm gestiegenen Besuch bemerkbar macht. Das Ensemble versteht sich als Gesamtkonzept von Inhalt und Form, zu dem der Planer mit seinem umfassenden Hintergrundwissen der Branche wesentliche Impulse lieferte.

Planer mit seinem umfassenden Hintergrundwissen der Branche wesentliche Impulse lieferte.

Auffällige Gestaltung

Die einheitliche Gestaltung von Dach und Wänden ergibt ein schlüssiges Gesamtwerk, welches auch in den Details und der Verarbei-tung überzeugt. Die Tondachziegel wurden gewählt, weil sie regionaltypisch und auffällig zugleich sind. Sie vermitteln ein Gefühl von Vertrautheit, erzeugen jedoch gleichzeitig durch ihre ungewohnte Verwendung an Wänden und Dach Aufmerksamkeit.

Fenster und Türen fügen sich mit ihrer Farbigkeit stimmig in das Gesamtbild ein. Das tiefliegende Fenster im Sockel schafft für den Sanitärbereich eine interessante Lichtsituation. Generell wurde auf die Beleuchtung – sowohl im Außen- wie auch im Innenbereich – großes Augenmerk gelegt.

Projektinformationen
 
  • Standort: Fresing 34, 8441 Fresing / Kitzeck, Steiermark
  • Architekt: Spitzbart + partners    
  • Bauherr: Mario und Eva Wutte
  • Baufirma: Wagner Dach GmbH
  • Produkte: Vintage Engobe weiß-grau-antik
  • Fertigstellung: 06/2015

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